Reise mit dem Fahrrad durch Peru 2008
© Text und Bilder Klaus Goerschel
Peru, ein Land der Gegensätze. Dreieinhalb mal so groß wie Deutschland, aber nur 28 Millionen Einwohner. An der kalten Pazifikküste heiße Wüsten; im Tropengürtel bis zu 6700 Meter hohe Berge, die das ganze Jahr mit Schnee und Eis bedeckt sind;
Landwirtschaft in 3000 bis 4000 Meter Höhe, von der sich die Hälfte der peruanischen Bevölkerung ernährt; fast ein Drittel des Landes wird von tropischem Urwald im Amazonasbecken bedeckt mit unerträglicher Hitze und viel Regen.
Das Land ist reich an Bodenschätzen, aber seine Ureinwohner, die Inka-Indianer sind größtenteils bitter arm. Die Nachfahren des einst kulturell hoch stehenden Inkavolkes müssen mit den Umweltschäden fertig werden, die ihrem Land zugefügt worden sind: durch den Bergbau verschmutztes Wasser, mangelhafte Entsorgung der Abwässer und Abfälle, fortschreitende Abholzung des Urwaldes.
Und dennoch ist dieses Land reich geblieben. Die Freundlichkeit seiner Menschen, das wilde Bergland der Anden, die archäologischen Schätze aus der Zeit derInka-Hochkultur und seine wunderschöne zum Teil exotische Natur mit warmen Quellen, rauchenden Vulkanen, tiefen Schluchten, Artenvielfalt der Tiere und vieles mehr.
Es war mir auf meiner Reise vergönnt, einen kleinen Teil davon sehen und erleben zu können. In dem Sinne danke ich Peru, dem Land und den Leuten.